Wärmebehandlungen in unserer hauseigenen Härterei
Das Härten von Zahnrädern erfordert aufgrund der komplexen Bauteilgeometrie und der oftmals sehr hohen Anforderungen besondere Aufmerksamkeit. Durch jahrzehntelange Erfahrung bei der Wärmebehandlung verzahnter Bauteile haben wir uns sehr viel bauteilspezifisches Know-How in unserer hauseigenen Härterei angeeignet.
Damit die Maß-und Formänderungen der Zahnräder bei der Wärmebehandlung möglichst gering gehalten werden, muss ein besonderes Augenmerk auf die Chargierung gelegt werden. Zudem tragen eine optimale Prozessführung, sowie der Einsatz optimal geeigneter Medien zu dem Erfolg der Wärmebehandlung bei. So setzen wir, z.B. bei dem Prozeß Einsatzhärten ausschließlich ein spezielles Salz als Abkühlmedium ein. Beim Eintauchen der ca. 850°C warmen Chargen in die Flüssigkeit entsteht keine Dampfblasenbildung an der Oberfläche der Zahnräder und somit kann die Wärme gleichmäßig abgeführt werden und die Verzüge bleiben gering. Beim Einsatzhärten setzen wir Schachtofenanlagen bis zu einem Durchmesser von 1400 mm und einer Länge von 2000 mm ein.
Ein weiteres von uns eingesetzes Verfahren zur Oberflächenhärtung verzahnter Bauteile ist das Nitrieren. Hierbei gibt es diverse unterschiedliche Verfahrensvarianten. Aufgrund der geringen Prozesstemperatur ist dieses Verfahren für stark verzugsempfindliche Bauteile besonders geeignet. Für die unterschiedlichen Nitriervarianten, wie z.B. Langzeitgasnitrieren, Gasnitrocarburieren oder Tan-Ox stehen uns mehrere Schachtofenanlagen bis zu einem Durchmesser von 1100 mm und einer Länge von 3300 mm zur Verfügung.