Bremer Geschichten aus den 50er Jahren
Heute haben wir die Juli-Ausgabe der Oldtimer-Praxis in die Hände bekommen und wurden beim Anblick der Titelseite sofort nostalgisch, sind doch dort zwei Klassiker des ehemaligen bremischen Autoherstellers Borgward abgebildet: Eine Isabella als Pick-Up und der B 611 Abschlepper. Die Firma Borgward und deren Fahrzeuge sind eng mit der Geschichte von TANDLER verknüpft.
Verzahnungstechnik war der erste Schwerpunkt unseres Unternehmens. In den 1950er und 1960er Jahren haben wir hauptsächlich mit der Bremer Automobilindustrie zusammengearbeitet. Unser Engagement war dabei nicht gerade klein: 2 Millionen Differenzial-Räder sind bei TANDLER für die Lloyd Motorenwerke gefertigt worden – für den sogenannten Leukoplast-Bomber, für den Lloyd Alexander und auch für die Borgward Arabella und Isabella.
Als Borgward unterging und unser Hauptkunde praktisch über Nacht verschwand, stand unsere Firma vor einer sehr harten Prüfung. Unser Firmengründer Siegfried F. Tandler musste sein ganzes Geschick aufbieten, um die Firma zu retten. Bei dieser Art von Herausforderung zeigt sich dann, aus welchem Holz ein Unternehmer geschnitzt sein muss. Nach wenigen Wochen hatten wir wieder einen sicheren Stand: Für TANDLER war es der Startschuss weg von der Großserien- hin zur Einzelfertigung und zur Entwicklung eigener Produkte. Mit den TANDLER Spiralkegelgetrieben begann eine neue Ära in der jetzt 71-jährigen Firmengeschichte.
Das waren die Bremer Geschichten aus den 50er Jahren.
Leseempfehlung: oldtimer-markt.de
Eine kleine Erinnerung an diese Zeit haben wir in unserem Archiv gefunden: Gert S. Tandler, unser aktueller Geschäftsführer, mit seiner Mutter Charlotte im Jahr 1957 vor der Borgward Isabella.